Beiträge von Karli

    Funktioniert der ABRP unter Android Auto nur mit einem (zahlungspflichtigen) Premiumkonto ?

    Für den ABRP unter iOS, nutze ich die Monatsabo's zu 5€/Monat, immer, wenn eine längere Reise ansteht. Nach Weihnachten, habe ich mein OTA3.0 (verbesserte Ladeplanung mit robuster SoC-Berechnung) im ID.3 erhalten, werde dann bei meiner nächsten Reise einen Abgleich mit ABRP machen.

    Grundsätzlich, kann man auch Tronity nutzen um Live-Daten für den ABRP zu bekommen, mir ist aber noch nicht bekannt, dass Tronty, die Live-Daten von Genesis bekommt. Bei Verwendung von Tronity-Live-Daten in meinem ID.3, spielt die Netzverfügbarkeit eine Rolle, da die Kommunikation immer über den Herstellerserver läuft, also via Dongle im Fahrzeug ist die robustere Lösung für SoC-Daten.

    ABRP habe ich in der Verganhenheit immer wieder getestet aber ohne Dongle.

    Zuletzt immer mal beim Model S und die Verbräuche, die er genommen hat waren immer total daneben. Bei kleineren Geschwindigkeiten viel zu gering und bei hohen Geschwindigkeiten viel zu hoch.

    Ich plane damit ganz grob längere Strecken, aber für mehr taugt es ohne Livedaten nicht wirklich. Wie soll er auch alle anderen Einflüsse mit einberechnen, Wetter, Verkehrsdichte, Wind, Gasfuß, ....

    ABRP mit SOC aus dem Dongle mit Live-Daten, habe ich gute Erfahrungen bei der Ladeplanung meines jetzigen ID.3 (bei Temperaturen zwischen 3-6°C) nach Wien gemacht, was ich hier schon in einem Beitrag geschrieben habe. Den Effekt, den Du bei Deinem Model S erlebt hast, habe ich in der Gegenüberstellung zum Kia EV6 mit einer Vielzahl von Konstantfahrtsimulationen gemacht (gekippte Fahrwiderstandskurve).

    Ist das der Winterverbrauch?

    Eher ein Übergangsverbrauch um die 16-18°C. Also im Winter (um 0°C) ca. +10% draufschlagen, bei ca. 20°C Innenraumtemperatur. Wenn es jemand richtig kuschelig warm mit 23-24°C mag, dann +20% erhöhen. Das sind aber nur Hausnummern. Entscheidend ist leider der fehlerhafte Fahrwiderstand beim GV60.

    Bei mir gibt es in ABRP aber auch den GV60 Sport+ zum auswählen

    Alle GV60-Modelle, sind mit unrealistischen Fahrwiderständen in ABRP abgebildet, wie ich in meinem Kommentar beschrieben habe. Der Kia EV6 kommt dem näher, da cx X A nur ca. 3% geringer ist ggü. dem GV60. Der Ioniq5 hat ggü. dem GV60 nochmals eine vergrößerte Strömungsfläche um ca. 5%, als noch weiter weg. Jedem steht natürlich frei seine Daten oder was auch immer ABRP vorschlägt zu nehmen. Vielleicht könnt Ihr mal eure Langstrecken mit ABRP simulieren und mit den realen Werten vergleichen.

    Dafür gibt es ja die Live Daten über den Dongle, bei denen er nach einiger Zeit die Daten für das Fahrzeug automatisch anpasst.

    Das mag ja sein, aber bis dato ist die Fahrwiderstandskurve einfach nur Müll und nicht zu verwenden. Denn die technologische Vergleichbarkeit mit dem EV6, wird total falsch abgebildet. Ich kann die ABRP-Leute nicht verstehen, dass Sie so eine unsinnige Widerstandskurve bei GV60 in der Grundeinstellung verwendet haben, hätten Sie mal etwas logisch bzw. physikalisch nachgedacht. Sorry für meine drastische Beschreibung.

    Der Aprilscherz bezog sich nicht auf das Erscheinungsdatum sondern eher auf die Funktionalität der angekündigten Routenplanung.

    Ich "spiele" ja ziemlich viel mit dem abetterroutenplaner rum und schüttle so manches mal den Kopf über das was die APP so plant.

    Der ABRP, hat große Mängel beim den drei Varianten des GV60, da die cx-Annahmen einen günstigeren Verbrauch <100km/h ggü. dem EV6 und deutlich größeren Verbrauch >120km/h, was nicht mit cx X A korreliert, sozusagen eine gekippte Luftwiderstandskurve. cx X A, ist beim GV60 ca. 3% größer (aufgrund der größeren Fahrzeughöhe ggü. dem EV6), bei gleichem cx-Wert, was die Widerstandkurve für den GV60 nicht schlüssig erklären läßt. Ausserdem sind nach meiner Verbrauchsmessfahrt und dem 70mi (113km/h) Highwaytest eines YT-bers mit dem GV60 die ABRP-Angaben nicht stimmig erscheinen lassen. Meine Empfehlung für die GV60-Simulation im ABRP, bitte den EV6 AWD mit Referenzverbrauch bei 110km/h mit 19kWh/100km verwenden.

    Die Wallbox ist schon lange installiert und wartet nur auf das Auto😎.

    Eine PV-Anlage ist auch vorhanden. Daher beste Vorausetzungen.

    Im Sommer fahren wir viel in die Berge. Hin und zurück 440 Kilometer. Da wäre es schon wenn es ohne laden gehen würde.

    Aber darum habe ich auch den Genesis bestellt. Wegen der schnellen Ladung😊.

    Ja, der Kofferraum ist nicht schlecht. Gibt viel schlechtere.

    Dann hast Du die besten Vorraussetzungen, dass auch Deine Partnerin allen Komfort mit dem Genesis genießen kann, vor allem das Vorklimatisieren und die immer sofort verfügbare Heizung. Wenn Du Deinen GV60 Sport hast, setzt auch bei Dir "ein neues Denken" ein und Du wirst die alte Verbrennerdenke mit den Reichweiten ablegen und das elektrische Fahren genießen. Ausserdem wird das MY23 eine Ladeplanung enthalten, die es Einsteigern erleichtert die "German Reichweitenangst" abzulegen. Du kannst ja mal zur Einstimmung den ABetterRoutePlanner einsetzen um die eine- oder andere Reisesimulation anzustellen. Da die Simulationsparameter beim GV60 noch sehr rudimentär angesetzt sind (noch zu wenige reale Rückmeldungen vom GV60), empfehle ich den Kia EV6 Long Range AWD auszuwählen. Viel Spaß damit :).

    Hast Du die Möglichkeit eine Wallbox zu installieren? Dann könntest Du die Skepsis Deiner Partnerin schnell einfangen :). Wenn Du Deinen GV60 hast, werden die Eigenschaften des elektrischen Fahrens überwiegen. Mit der großen Heckklappe, kannst Du den GV60 fast wie einen Kombi nutzen. Freu Dich drauf. Als Golfer, habe ich eine sehr umfangreiche Probefahrt gemacht inkl. der golfspezifischen Anforderungen u.a. großes Golfbag und Elektrotrolley im Kofferraum unterzubringen.

    Zur der Frage von @BLAER "

    Haben E-Auto eine Zukunft?

    Meinerseits habe ich viele Jahre als Motorenentwickler erst in der Vorentwicklung und dann in der Serienentwicklung von Ottomotoren als Entwicklungsingenieur gearbeitet. Hier sind auch größere Änderungen in der Antriebstechnologie umgesetzt worden, die Analogien zur Elektromobilität zu lassen.

    In der Motorentechnik waren es die 4-Ventiler, die Direkteinspritzung, gepaart mit der Turboaufladung zum Downsizing, dann noch die Abgastechnologie mit dem Katalysator, dem bleifreien Benzin und dem Partikelfilter.

    All die Änderungen fußten natürlich immer noch auf dem Verbrenner, aber immer, wenn das Nutzerverhalten stark verändert wurde, brauchte es Zeit bis sich die Käufer darauf eingestellt haben bzw. damit umgehen konnten.

    Auch den Einsatz von CNG-umgestellte Verbrenner habe ich beobachtet, was mit der Tankstelleninfrastruktur eine wesentlich größere Umstellung bedeutet. CNG-Motoren, haben sich deshalb nicht durchgesetzt, da keine signifikanten Vorteile hinsichtlich Emissionen und Kosten vorhanden sind. Außerdem ist die Infrastruktur auch nach Jahren sehr lückenhaft und dazu noch mit steigenden Gaspreisen bzw. abhängiger Versorgung.


    Für die Transformation zur E-Mobilität gibt es keine Alternative, denn mit dem massiven Ausbau der Grünen Stromversorgung, ist die Energieversorgung der E-Mobilität unabhängig von Energieeinfuhren. Außerdem, liegen in der Grünen Stromerzeugung noch erhebliche Kostenvorteile, die wir z.Zt. nicht nutzen können aufgrund der Strompreisbildung via „Merit Order“. Die Klimaschutzziele bei Unternehmen und Staaten sind fest verdrahtet, was die Transformation organisiert und kein Weg zurück zum Verbrenner möglich ist.

    Der Elektromobilität fehlen noch die Skaleneffekte, was die aktuellen Kosten erklären lässt. An der Produktvielfalt gerade für kleinere Fahrzeuge mangelt es noch. All das wird natürlich noch einige Jahre dauern. Wenn die Skaleneffekte bei den Verbrennern abnehmen werden, steigen auch hier die Preise im Massenmarkt. Klar ist auch für mich, dass es für bestimmte Einsatzprofile noch länger Verbrenner geben wird auch über 2030 hinaus, das ist aber ein sehr kleiner Markt.

    Natürlich sind noch erhebliche Anstrengungen für die Ladeinfrastruktur erforderlich, aber wenn ich die Veränderungen in der Ladeinfrastruktur über die letzten Jahre sehe, dann ist schon viel passiert. Strom gibt’s in jedem Haushalt, wenn nur die Möglichkeiten für jeden vorhanden wären diese für den Fahrstrom nutzen zu können.

    Wenn jetzt, der eine oder andere klagt über die Gretchenfrage „Elektroauto oder Verbrenner“, so frage ich denjenigen, steht eine Neuanschaffung eines Auto’s an oder wie lange ist noch die Restlaufzeit des jetzigen Verbrenners und ich versuche zu ergründen wie der Mindset des „Kandidaten“ ist bzw. ob grundsätzlich die Bereitschaft für einen Umstieg besteht. Hier fehlt’s oft an einer objektiven Meinungsbildung, da die Stammtischparolen bei vielen fruchtet.

    Wenn ich aber sehe, wie die Unternehmen wie BMW, Mercedes oder der VW-Konzern auf die E-Mobilität umsteuern (müssen), dann sehe ich ab 2024/2025 eine erhebliche Produktionsausweitung also kein Weg zurück zum Verbrenner.

    Wenn jemand öfters via Schuko laden muss, kann ich nur empfehlen, sich einen Juice Booster zu kaufen. Dieser kann auch die 16A voll nutzen, was gut 3kW erlaubt, da auch eine thermische Überwachung des Schukosteckers vorgenommen wird. Seit mehr als einem Jahr nutze ich den Juice Booster 2 in meinem ID.3. Gerade in älteren Stromnetzen ein Sicherheitsgewinn durch die thermische Überwachung, außerdem kann ich nun die roten Industriesteckdosen nutzen, die ich in dem einem oder anderen Hotel vorgefunden habe. Oder auf Campingplätzen mit den blauen Steckdosen. Einfach ein Gewinn an Ladesicherheit. Klar muss man abwägen, ob das einem ca. 1000€ wert sind