Wir schweifen ab .
Um den Bezug zu Ionity zu behalten: wenn die Politik eine „Wende“ orchestrieren will, dann muß man es schon so machen wie alle Firmen und die meisten vernünftigen Menschen handeln. Erst stellt man ein neues System hin, dann migriert man und schließlich - ggf nach einer Sicherung - schaltet man das alte ab.
Man kann das ggf. in Tranchen machen und in unabhängigen Teilen migrieren, oder Abhängigkeiten managen - Big Bang geht ja nie wirklich gut.
Was nicht geht: Altes abschalten, keine Migrationspfade aufbauen, neues nicht konsistent aufbauen (heute die Nachricht, daß es keine Kompensation für die CO_2 Bepreisung geben wird, paßt gut dazu), Partikularinteressen nachgeben, Ideologien als Strategie verkaufen, erratisch entscheiden, Technologiekompetenz nicht fördern, Wissen verkaufen, und und und.. Und vor allem nicht auf dem Alten beharren.
Blicken wir mal bis 2015 zurück (die erste Model S - Welle), dann muß man feststellen, daß in Sachen Energiewende und Elektroförderung so ziemlich alles schief gelaufen ist, was schief laufen konnte. Sowohl von Politik -als auch von Industrieseite. Man kann noch drüber spekulieren, was jeder einzelne tun kann. Wahrscheinlich weniger nach Mallorca fliegen…
Nach all dem Desaster und falschen Vorgaben handeln die Unternehmen nicht gesamtverantwortlich, sondern egoistisch. Man ließ Tesla anfangs noch die Absicht „transform towards sustainable transportation“ durchgehen. Mittlerweile gilt: „Profit zuerst“. Ionity, seine Gesellschafter und die anderen Mitspieler im E-Monopoly sind nicht die Förderer der e-Mobilität, sondern bestenfalls die Profiteure, im schlimmsten Fall die „Mit-Totengräber“.