Beiträge von johnnyb.goode

    zum Verbrauchsthema:

    Wie von mir bereits geschrieben - erwartet da selbst mit relativ effizienten Reifen (laut ADAC-Test) keine Wunder bei einer nur 20 mm geringeren Reifenbreite.

    Gewichtstechnisch hätte ich beim Wechseln auch einen größeren Unterschied zwischen den 19" und 21" erwartet - fühlte sich aber nicht nach einem relevanten Unterschied an (habe die 19" auf die Achse gesetzt und die 21" auf einen Felgenbaum gewuchtet) - evtl. kann ich das im Frühjar mal mit der Personenwaage messen ^^

    Das ist sehr wohl relevant fürs Thema, da mit den 19 Zöllern tatsächlich spürbar besserer Verbrauch möglich sein sollte, weil auch andere Dimensionen als der Felgendurchmesser anders sind.


    Genesis GV60 So habe ich es vom TÜV auch gesagt bekommen [...] kann man damit eine Einzelabnahme machen.

    Die Auskunft ist falsch. Der Privatverein darf sich nicht über das Produkthaftungsgesetz hinwegsetzen. Hier wiegt die Herstellerfreigabe höher als eine (für Dritthersteller-Zubehör übliche) "Einzelabnahme".

    Der TÜV bescheinigt in einem einfachen Gutachten, dass die Herstellerfreigabe (gemäss EG-Typgenehmigung) zum Fahrzeug gehört, sodass (in D) die Zulassungsstelle ohne eigene Kontrolle die Ergänzungen in den Papieren vornehmen darf. Ganz easy ;)

    Wenn Du an einem HPC laden willst, dann musst du den auch im Navi auswählen.

    Der Punkt ist ganz wichtig.

    Ich füge die Ladestopps immer etappenweise hinzu, indem ich vor Abfahrt (zum nächsten Ladestopp) die Raststätte/den Autohof über das Navi suche (gemäß aktuell gültigem Vorschlag von der Abetterrouteplaner-App). Da muss man tierisch aufpassen, dass man nach der Suche des Ziels auf der Karte heranzoomt und den richtigen Ladeanbieter auswählt. Bspw. ist bei einigen IONITY-Standorten noch ein einzelner, alter EnBW-Tripplecharger daneben (oder sogar dazwischen ^^ ), der nur 50 kW kann. Wenn man aus Versehen diesen als Ziel wählt, wird nicht vorkonditioniert. Meine, dass das Navi diese Unterscheidung auch symbolisch darstellt (mit einem kleinen Blitz über dem Steckersymbol auf der Karte). So ganz eindeutig ist das allerdings nicht, da der GV60 selbst vorkonditionieren kann, wenn man auf einen "Ausgefallenen" HPC-Standort navigiert (rotes Steckersymbol).


    Leider ist die Karte bereits/trotz dem ein Monat alten Update des "Entertainment-Systems" veraltet :(

    Musste bereits bei einigen EnBW-Zielstandorten irgend etwas aus der Nähe suchen, um vorkonditionieren zu können.

    Also im Alltag fernab des Langstreckeneinsatzes scheint die Vorkonditionierung nur bedingt hilfreich/sinnvoll. Habe jetzt nochmals genauer drauf geachtet: manchmal geht bei 17% SoC die Heizspindel weg - manchmal erst, wenn die Anzeige auf 16% SoC springt. Das hilft fast gar nicht, selbst wenn man 25 Minuten (mit 20 oder 21% startend) den HPC zum Feierabend ansteuert. Da steht man schnell mal 30 Minuten, um bei 8°C Außenemperatur von 14 auf 65% zu laden. Für jeden mit einer AC-Lademöglichkeit zu Hause oder auf Arbeit natürlich völlig irrelevant...


    Wenn ich jetzt 25 Minuten Fahrtzeit mit Vorkonditionierung durch die Stadt zu einem HPC habe - und nicht unter die 17% komme (bei 10°C Außentemperatur), beginnt die Ladung mit ca. 87 kW und kämpft sich dann auf ca. 133 kW hoch. Ergebnis: von 33 auf 80% in rund 22 Minuten. Nach Autobahnfahrt heute - wo interessanterweise das Vorheizen bei >40 Minuten zum Ziel startete (in Folge Durchschnittsverbrauch von >27 kWh/100 km bei max. 130 laut Tacho nach 45 Minuten Fahrt :rolleyes: ) dann von 25 auf 83% in 19 Minuten. An der gleichen 300 kW-Säule bei nahezu gleicher Außentemperatur.


    Gefühlt wird die Ladezeit auf Langstrecke nicht wesentlich höher, selbst wenn man auf 10% runter fährt und die Vorkonditionierung damit aufgrund des niedrigeren SoC zu früh beendet. Man sollte nur längere (zusätzliche) Zwischenstopps ohne Ladevorgang vermeiden. Und noch ganz nett: wenn man aufgrund der voll belegten HPCs mit vorkonditioniertem Akku auf eine langsamere 150 kW-Ladesäule ausweichen muss, kommt man im Bestfall mit 6-8 Minuten mehr für den Ladevorgang 15-80% aus. Das hatte mich positiv überrascht, da er die Kurve sehr konstant beim Maximum der Säule hält. :thumbup:

    Ich würde tippen über den GPA, wenn der sich bemüht?

    Er sollte über die Ersatzteilliste eigtl. Zugriff auf die Teilenummern haben. Es ist sehr wahrscheinlich, dass in Zukunft der RWD auch nach Deutschland kommt - dann wird's vielleicht einfacher?

    Preis empfand ich unverschämt mit 3200 CHF für den Komplettradsatz (fairerweise jedoch mit laut ADAC guten DUNLOPS und den RDKS) - zzgl. Palettenversand durch Spedition :rolleyes:

    Ich hatte unter dem Thread die Herstellerfreigabe hochgeladen - hatte allerdings dann weder Zeit noch Lust nach der ganzen Schwarzmalerei das nochmals in den Felgenthread zu kopieren.

    Wenn jemand das nachtragen lassen will: ausdrucken, zum TÜV/DEKRA/GTÜ fahren, Gutachten basierend auf der EG-Typgenehmigung erstellen lassen (das entspricht keiner Einzelabnahme) und mit dem Gutachten die Größen bei der Zulassungsstelle nachtragen lassen. Das kann man auch ohne verbaute Felgen vorab machen - die Reifendrucktabelle in der Innentür weist bereits alle Größen modellunabhängig aus. Schon sind alle original Genesis-GV60-Felgen modellübergreifend einsetzbar. In der Schweiz reicht der Besuch der MFK.


    Man sollte sich natürlich darüber im Klaren sein, dass die 20 mm geringere Reifenbreite bei dem Klotz keinen Jahrtausendvorteil bringen ^^ Hohenunterschiede, Wetter und Akkuvorkonditionierung wirken da um ein Vielfaches derber auf den Verbrauch ein. Ich wollte einfach nicht 2x den gleichen Felgensatz und halte nicht viel von den dünneren Gummi-Streifen (gerade bei schlaglochreichen Innenstädten in D).

    Auf Langstrecke ist die Grafik, die der Herr Block beim "E-Auto Supertest" des GV60 gezeigt hatte, nicht zu unterschätzen.

    Ich habe mich am Freitag dazu gezwungen, die 725 km Standardstrecke (Basel-Heilbronn-Nürnberg-Leipzig) mit Tempomat auf 130 km/h (ca. 124 km/h GPS) durchzufahren (wo erlaubt). Und bin trotz 3 Stunden Starkregen bei ca. 22 kWh/100 km laut BC gelandet. Das fand ich für den "ineffizienten Klotz" ganz okay, auch wenn's deutlich wärmer war (10°C+) und ich ja Winterräder in 19 Zoll montiert habe.


    Mit dem sehr hohen Autobahnanteil (knapp 8000 km in 5 Wochen und drei Tagen ^^ ) lande ich derzeit bei 27 kWh/100 km. Wobei auf Langstrecke das Vorkonditionieren des Akkus auch bei den tiefen Temperaturen richtig gut funktioniert - dafür locker auch mit 8-12% zum Gesamtverbrauch einer Teilstrecke beiträgt (laut der Angabe unter dem EV-Menü).

    Hallo zusammen


    VIelleicht hilft der Tipp mit dem "Hightech-Lappen"* hier ja einigen:

    - Das "nach-oben-Drücken" hilft bei vielen - überwiegend - IONITY-Säulen nur (noch), um die Verriegelung des Steckers zu erreichen und die initiale Verbindung mit der Säule herzustellen. Hierfür nicht unnötig drücken, sondern einfach das dicke Kabel leicht von unten nach oben halten.

    - Leider verlieren viele Stecker nach dem Loslassen die Verbindung wieder - oder dann relativ schnell nach nur wenigen nachgeladenen kWh. Daher einfach immer einen dickeren Lappen parat haben, den man während des Verriegels ein- oder zweilagig unter dem Stecker drücken kann, um ein absinken des Steckers nach Start des Ladevorgang zu verhindern.


    Habe heute die 7500 km nach 5 Wochen mit dem GV60 geknackt. Der Hightech-Lappen kam regelmäßig zum Einsatz und funktioniert auch bei dem Fahrzeug zuverlässig :saint: :D


    hightech-lappen.png



    Ich halte von den IONITY-Standorten recht wenig - erstens sind's lächerlich wenig Anschlüsse dafür, dass es sich um die "Speerspitze" der "konventionellen Autoindustrie" handelt (schaut mal im Netz wie wenige Standorte in Deutschland mehr als 4 Ladepunkte haben), dann sind's die Standorte, die häufig überfüllt sind und nicht zuletzt die Standorte, mit den meisten Verbindungsschwierigkeiten nach Freischaltung der Säule. Ach ja - und Defekte benötigen oft Monate, bis sich jmd. dazu herablässt, diese zu beheben... :rolleyes:


    *Wortspiel für Kennzeichnung des Versagens eines Industriestandards (engl. "tag")