Beiträge von johnnyb.goode

    Schliesse mich da SasPhi an, was die damalige Auffassung der Kommunikation angeht.


    Ich habe es in der Kommunikation immer so aufgefasst, dass das, was Hyundai/KIA/Genesis an Kapazität nennt, die nutzbare - also "Netto"-Kapazität ist. Mir schien die hohe Brutto-Kapazität auch etwas seltsam - weiss allerdings auch nicht mehr, wo die hohe Zahl damals herkam, bevor überhaupt GV60 privat zugelassen wurden!?


    Habe nochmals die geleakte technische Broschüre aus Kanada von damals durchgescrollt - da taucht nur sehr wenig zur Batterie selbst auf - außer:

    Die letzte Zeile ist eigentlich die spannendste, da hier ein Gewichtsunterschied zw. der Battery vom "Advanced AWD" und "Performance AWD" (kanadische Modellbezeichnungen zum Launch) ausgewiesen wurde. Könnte theoretisch auch nur ein ~2,2 kg schwererer Kühler/Kühlkreislauf sein o.ä.


    Laut meinen Aufzeichnungen habe ich noch nie mehr als 78,29 kWh nachgeladen. Das würde zumindest für einen kleineren "Netto"-Akku sprechen unter Berücksichtigung der Ladeverluste!? :/

    Danke für den Input - und sorry, dass ich mit der Anmerkung zur lauten Dachreling das Thema etwas ins off-topic gelenkt habe..


    Habe es bei meinem GV60 jetzt kontrolliert und keine (besonders) lose Verkleidung feststellen können. Man merkt aber, dass der obere Befestigungspunkt nicht sonderlich clever gewählt ist - selbst wenn bei meinem Fahrzeug nichts absteht.

    Zum Thema der Federung:


    Ich hatte gar nicht mehr an diesen Unterschied gedacht, als ich zwei Wochen den RWD als Werkstattersatzwagen hatte - den es ja nicht mit der Zusatzausstattung der "vorausschauenden Federung" gibt.

    Und ganz ehrlich: das Fahrverhalten hat mir besser zugesagt - hatte ich bereits in dem Thread beschrieben. Ich habe den Mehrkomfort allerdings immer mit der leichteren Vorderachse in Verbindung gebracht - und ich habe dazu ja noch den Vergleich mit den original Genesis 19"-Rädern auf dem Sport+ (gut - "nur" Winterräder...).


    Was wir hier im Forum mal festgehalten hatten, war der Unterschied in der Funktion der "vorausschauenden Federung" bei dunklen Lichtverhältnissen/bei Nacht. Das habe ich auch im zweiten Winter deutlich auf der Stammstrecke ins Büro gemerkt, auf der ich jede Bodenrille und jeden versenkten Gullideckel kenne... Das allein wäre für mich schon ein Grund auf den halbgaren Kram zu verzichten (was ja beim Sport+ damals wie heute nicht abzuwählen ging).

    Noch ein Grund mehr, den RWD zu wählen, der mich wirklich positiv überrascht hatte :)

    Ich kann mir da keinen Reim auf das Vorgehen/die Entscheidungen dahinter machen.

    Vielleicht liegt es bei meinem GV60 an den seltenen AC-Ladevorgängen und den noch selteneren 3-phasigen AC-Ladevorgängen, dass mein Klotz davon bisher nicht betroffen war...


    Ich hatte meinen GV60 ja vor wenigen Wochen (zwei Wochen lang) beim Genesis Technical Center in Nebikon/CH, wegen diverser Kontrollen, Mängelaufnahmen und nicht abzustellender Softwaremängel. Dabei kam raus, dass die erste ICCU-Maßnahme für mein Fahrzeug seit Juni 2023 offen war - ich war jedoch im Juli 2023 zum Service (gleicher Hauptstandort) :/ Natürlich hat sich während der 10 Monate keiner von Genesis bzgl. dieser ausstehenden Maßnahme bei mir gemeldet (vielleicht zum Glück). Jetzt haben sie mir direkt das aktuellste Nachfolgeupdate aufgespielt (es waren zwei offene ICCU-Updates gelistet). Wenn jetzt also nach über 58'000 km demnächst bei meinem GV60 die ICCU ausfällt, habe ich zumindest eine Idee woran's lag :D


    aber noch etwas Positives:

    die Befürchtung des Internets, dass mit den aktuellen Updates etwas an der Ladekurve zum negativen verändert wurde, um die Belastung der ICCU-Hardware zu reduzieren, kann ich (bisher) nicht feststellen:

    immer noch 18-19 Minuten von 10 auf 80 % SoC bzw. unter 30 Minuten für den größeren Ladehub von 4 % auf >90 % SoC - die "korean siesta" ist auch immer noch am Start


    20240526_135723.jpg


    20240526_135717.jpg

    Die Lautstärke von der Reling geht noch - es ist aber eine deutliches Zusatzgeräusch im Vorderwagen - im Fall des Werkstattersatzwagens war's oberhalb von 110 km/h.

    War mir direkt aufgefallen, als ich von der Genesis-Werkstatt mit dem RWD los und auf die Autobahn gefahren bin, da ich das Geräusch seit bald einem Jahr mit einem unschönen Klebestreifen an meinem GV60 (fast) vollständig eliminiert habe. Muss aber ehrlich sagen, dass mir das die ersten Monate nicht so richtig aufgefallen war. Der Aha-Effekt kam erst, als ich nach 8 h Autobahnfahrt im GV60 am Ziel direkt in mein FIAT 500e Cabrio eingestiegen bin, auf die Autobahn drauf und dann feststellen musste, dass der bei 120 km/h leiser war als der GV60. Dann habe ich mich mit Maler-Klebeband auf die Suche gemacht und bin letztenendes auf die Vorderkante der Reling gestoßen. Diese habe ich seitdem mit hartnäckigem Gewebeklebeband überdeckt <X erhöht den Komfort bei regelmäßigen Langstrecken (~3000 km im Monat) jedoch wesentlich :saint:

    Trage hier noch mein Fazit nach, nachdem ich vergangene Woche Dienstag nach zwei Wochen Werkstattaufenthalt, den RWD wieder gegen meinen dicken Klotz tauschen konnte...


    Ich habe noch einige Vergleichsfahrten auf der Deutschen Autobahn unternommen. Das Fazit deckt sich mit vielen anderen E-Autos, die es in unterschiedlichen Felgen-/Antriebs-Kombinationen gibt:

    Der Verbrauchsvorteil des RWD begründet sich primär durch die schmäleren und (im Fall der Michelin Primacy 4) effizienteren Reifen. Bei Geschwindigkeiten oberhalb 130 km/h laut Cockpit überwiegt der schlechte Luftwiderstand und ein Verbrauchsvorteil war für mich bei einer Hin- und Rückfahrt auf 60 km A5 bei besten sommerlichen Temperaturen nicht wirklich feststellbar gegenüber den Werten, die ich aus über 57'000 km mit dem Sport+ gewohnt bin.


    Allerdings bleibe ich auch nach 14 Tagen mit dem RWD dabei, dass von der Agilität im Alltag und der Leichtigkeit des Vorderwagens der RWD für mich das ausgewogenere Gesamtfahrzeug ist: lenkt flotter ein (leider mit dem gleich-schlechtem Wendekreis), macht im SportModus mit nur Heckmotor auch ausreichend Spaß und im direkten Vergleich merkt man die >120 kg Unterschied dann schon in Kurven auf der Landstraße. Würde folglich den GV60 in der Basismotrisierung und ohne die beschlagenden digitalen Außenspiegel und auch ohne die nervig laute Dachreling (damit zwangsläufig auch ohne das Panorama-Glasdach) bestellen. :saint:

    Ein vollausgestatteter Sport+ hat allerdings (ohne Winterräder) im Nov./Dez. 2022 auch >93 kCHF gekostet - damals etwas >95 k€ <X

    Das relativiert mit der deutlich geringeren Märchensteuer den "hohen" Preis bei Autoscout dann doch sehr ;)

    Ich finde das auch alles andere als angebracht bei dem Fahrzeugpreis - allerdings muss man festhalten, dass dies seit Jahren der Standard in der Automobilbranche ist.

    So hatte mein 3er-BMW (E91) von 2006 noch massive "Metallbügel" als Türöffner. Da so etwas aber von der Mehrheit der Kunden gar nicht bemerkt/geschätzt wird, ist es ein gefundenes Fressen für die kontinuierlichen "Kostenoptimierung" und wird dann einfach durch mehr Logos und Herstellerembleme ersetzt, um den Kunden daran zu erinnern, in was für einer Premiumschüssel er sitzt ^^

    fast forward: die Materialanmutung eines (Basis-)3ers war zwischenzeitlich mal nah in Richtung DACIA, nur in schickerem Design - das hat man dann sogar mit x Jahren Verspätung in München eingesehen und etwas gegengesteuert.


    Die "metallisierten" Bedien-/Zierelemente werden seit ca. 12-15 Jahren eingesetzt:

    Kunststoffmetallisierung – Wikipedia

    Hallo Karli

    Ich kann die Durchschnittsverbräuche im Flachland für den Sport+ so bestätigen :thumbup:

    Auf meiner Fahrt ins Büro sind's aktuell ca. 19-21 kWh/100 km (stetig leicht ansteigende Strecke auf 25 km) und retour ca. 13-15 kWh/100 km mit den ollen 21"-Felgen - und natürlich ohne jeglichem "Fahrspaß" ;)



    Allerdings war die Durchschnittsgeschwindigkeit auf dem Foto oben bei knapp 90 km/h (ohne Standzeit: 8 Minuten vor Start, etwas Stopp&Go vor Basel und das Foto ist entstanden, als ich mich gerade im Stadt-Stau angestellt habe) :)


    Höhenprofil der Fahrt am Dienstag zurück von der Genesis Werkstatt mit dem RWD (ABRP - Prozentangaben einfach ignorieren) - siehe unten.

    Allerdings mit den beschriebenen +10 km/h Tacho bzw. +5/6 km/h GPS mit den originalen 19"-Felgen, Michelin Primacy 4-Reifen und 2,9 bar ringsum (von der Genesis Werkstatt so übernommen).

    2024-05-02 22_10_29-ABRP - A Better Routeplanner – Mozilla Firefox.png



    Ich meine ich wäre mit dem Sport+ bei 19-20 kWh/100 km - vielleicht ergibt sich ja ein gutes Vergleichsszenario, wenn ich mein GV60 nächste Woche wieder abholen darf :/

    Ich habe jetzt am Dienstag einen RWD als Werkstattersatzwagen erhalten.

    Und ganz ehrlich: die Kombination aus "nur RWD" + SportModus fehlt mir in meinem Sport+.


    Da ich in den vergangenen zwei Monaten jeweils über 3300 km mit meinem GV60 zurückgelegt habe, sind mir folgende Punkte sofort aufgefallen:

    • das geringere Gewicht spürt man merklich, wenn man den Sport+ gewohnt ist > hätte ich nicht erwartet, aber evtl. spielt in dem Bauchgefühl auch die etwas andere Gewichtsverteilung mit rein
    • im SportModus gleiches/sehr ähnliches Ansprechverhalten auf Fußbewegungen wie im GV60 mit der größten Motorisierung > danach natürlich deutlich "entspannter" beim Raufbeschleunigen; für mein Empfinden jedoch mehr als ausreichend motorisiert; werde mal noch eine Runde über die Deutsche Autobahn fahren (da mich der Verbrauch bei 150 km/h interessiert)
    • Verbrauch trotz Klimaanlage auf der Rückfahrt von der Werkstatt mit längeren Autobahnpassagen (130 km/h Tacho bzw. 125 km/h GPS) von ca. 14 kWh/100 km laut Boardcomputer > ich glaube, ich muss downgraden ^^

    Durchschnittsgeschwindigkeit war deutlich höher, da ich die ersten 8 Minuten in dem Werkstattersatzwagen erst einmal alle Einstellungen im Gastprofil angepasst habe:


    20240430_172915.jpg


    Für mich ist damit der RWD das stimmigere Fahrzeug mit einer guten Mischung aus Effizienz und Komfort. Insbesondere ohne Ein- und Auskuppeln des Frontmotors und vor allem keinen Einflüssen auf die Lenkung unter Beschleunigung, fühlt sich das alles etwas "nobler" an. Zwar habe ich auf verschneiten Straßen die sehr gute Funktion des Allradsystems auch sehr geschätzt, aber mit ordentlichen Winterrädern hätte ich deswegen bei einem E-Fahrzeug keine Bedenken (außer man will "richtig" offroad durch den Tiefschnee - aber welcher GV60-Besitzer macht das schon mit dem überteuerten Klotz ;) ) - siehe hierzu auch die vielen Wintertests auf dem Schweizer Youtube-Kanal "Vision E Drive - Winterplaylist".


    20231202_170408.jpg