Alles anzeigenIch bin letzte Woche mit einem durchgekühlten Akku (3 Grad Außentemperatur) losgefahren. Ich hatte die Vorkonditionierung nicht gestartet.
Ich wollte mal ausprobieren, wie schnell er dann lädt, wenn er nur durch das Fahren aufgewärmt wird.
Er hat dann Anfangs mit ca. 40 kW geladen, wovon 5 kW in die Akkuheizung gingen. Effektiv kamen also nur 35 kW im Akku an, Ladeverlusten sind hier auch noch enthalten, sodass es noch weniger ist.
Es hat ca. 30 Minuten gedauert, bis er auf 70-80 kW erhöht hat. Ich hatte dann irgendwann keine Lust mehr zu warten, das war mir dann doch zu langsam.
Wenn man im Winter ne Stunde Pause zum Essen machen will, dann ist das vielleicht OK. Obwohl das an der reinen Standzeit an der Säule nichts ändert.
Bei EnBW stehen oft auch Ioniq 5/6, welche schon längst voll sind und die Leute aber noch beim Essen sind.
Im Endeffekt für andere Fahrer egal, ob das Auto langsamer lädt oder noch voll an der Säule steht.
Und an der gesamten Energie ändert das auch nichts. Weil es egal ist, ob man während der Fahrt oder an der Säule den Akku erwärmt.
Der reine Verbrauch sieht während der Fahrt dadurch natürlich besser aus, aber an der Säule ist dann der Ladeverlust entsprechend höher.
Das war nur mal ein Versuch aus Neugier. Ich habe die Vorkonditionierung immer an, wenn ich laden fahre. An den Ladekosten ändert es ohnehin nichts und die kurze Standzeit ist mir wichtig.
Das sehe ich auch so. Bin kürzlich von München nach Wien bei 0-3°C gefahren, lade dann bei Ionity in St. Valentin nach 250km, ob ich da mit ca. 20% oder 25% ankomme, ist mir dann egal, denn ich möchte dort keine Stunde warten.
Anders wäre das bei Umgebungstemperaturen von 15-20°C, da kann man sich das mit der Akku-Vorkonditionierung überlegen.
Schöne Weihnachtszeit noch und halte Dich fit bzw. bleib gesund.